5 Tipps, wie Sie den perfekten Makler finden

Sind Sie gerade dabei, Ihre Immobilie zu verkaufen? Die meisten Deutschen suchen dabei die Hilfe eines Fachmanns oder einer Fachfrau. Schnell werden Sie feststellen, warum:

Im Dschungel des Immobilienrechts, des Marktes und des Marketings findet sich ein Laie kaum zurecht. Außerdem geht es dabei um große Geldsummen. Sowohl beim Verkauf selbst, als auch bei Strafen – etwa, wenn Sie den aktuellen Energieausweis nicht vorlegen. Aber wie finden Sie den perfekten Makler für Ihre Immobilie und Ihre Situation?

Andreas Völker, Architekt und geprüfter Immobilienbewerter beim Immobilien- und Sachverständigenbüro Völker in Oberhausen, gibt Ihnen heute fünf wichtige Anhaltspunkte zur Maklersuche.

Recherche im Internet

Heutzutage beginnt die Suche nach einem Geschäftspartner meistens im Internet – es sei denn, Sie erhalten zufällig eine Referenz von Freunden und Bekannten. Aber auch dann werden Sie sich vermutlich im Netz über die Person informieren. Wichtig ist dabei zu wissen: Wen Sie in Google als erstes finden, der ist nicht zwangsläufig ein guter Makler für Sie. Er hat nur seine Website gut aufgebaut. Deshalb lohnt es sich, wenn Sie sich durch die ersten Seiten der Suchergebnisse klicken. Der Makler muss nicht zwangsläufig bei Ihnen in der Nachbarschaft ansässig sein. Gerade bei uns im Ruhrgebiet fahren viele Immobilienvermittler gerne auch über die eine oder andere Stadtgrenze und kennen sich auch dort gut aus. Schauen Sie sich die Websites einfach einmal in Ruhe an, insbesondere in Hinblick auf folgende Fragen:

  • Wie lange ist der Makler schon tätig? Zehn Jahre oder drei Monate?
  • Welche Schwerpunkte hat seine Arbeit?
  • Welche Qualifikationen haben Chefs und Angestellte?
  • Sind Referenzen zu sehen? Kundenmeinungen oder verkaufte Objekte?
  • Welche Arten von Objekten sind das?
  • Ist der Makler Mitglied in einem Fachverband?
  • Dies sind einige wichtige Punkte zur Auswahl. Am Ende zählen natürlich auch „Soft Facts“ wie Sympathie und Vertrauen.
  • Bewertungen lesen

Informationen im Internet sind in vielen Fällen undurchschaubar. Umso wichtiger ist es, die Meinungen von echten Kunden zu erfahren. Quellen für Kundenbewertungen sind zum Beispiel Facebook, Google oder Immobilienscout. Dabei sollten Sie sich nicht auf einzelne negative Bewertungen versteifen, sondern sich eine grobe Gesamtübersicht verschaffen. Wie viele Sterne erhielt der Anbieter durchschnittlich? Und von wem? Was schreiben die Rezipienten? Ein Beispiel: Wenn Sie den negativen Bewertungen entnehmen können, dass sie von erbosten Mietinteressenten stammen, die sauer über eine Absage sind, sagt das wenig über einen Makler aus – gerade in sehr angespannten Märkten mit Wohnungsnot. Schließlich kann immer nur ein Interessent die Wohnung erhalten. Wenn hingegen häufiger differenzierte Kritik zu lesen ist (war schlecht erreichbar, hat uns versetzt ohne Absage, hat sich nicht an Absprachen gehalten), sollten Sie hellhörig werden. Am interessantesten sind für Sie die Bewertungen von anderen Menschen, die auch ihre Immobilie verkauft haben.

Das richtige Fachgebiet auswählen

Dazu braucht man eigentlich nicht viel zu erläutern: Ein Makler, der zu 80 % in Oberhausen Gewerbeimmobilien an die Industrie vermietet, ist vielleicht nicht der richtige, um Ihr Einfamilienhaus in Mülheim zu verkaufen – es sei denn, er hat hier auch Expertise, etwa durch einen Angestellten, der speziell für Wohnimmobilien zuständig ist. Seriöse Kollegen, die in Verbänden organisiert sind, werden Ihnen dies in der Regel auch sagen und Sie an eine entsprechende Fachperson verweisen.

Das erste Treffen

Haben Sie sich einen Makler ausgesucht? Dann steht am Anfang in der Regel ein persönliches Treffen. Dabei können sich die Parteien gegenseitig kennenlernen, sie können Ihre Immobilie zeigen und Unterlagen vorlegen. Bei diesem Termin entscheidet sich oft schon, ob es zu einer Zusammenarbeit kommt oder nicht. Ein Immobilienverkauf ist letztlich auch eine sehr persönliche Sache. Deshalb sollte es menschlich ebenso passen wie fachlich. Auf folgende Punkte können Sie besonders achtgeben:

  • Wie ist der erste Eindruck? Wie läuft die Begrüßung ab?
  • Wie viel Zeit nimmt sich der Makler für Sie?
  • Fragt der Makler Sie auch nach Ihren persönlichen Wünschen?
  • Wie gut werden Sie informiert, was den Verkauf und das Procedere angeht?
  • Sollen Sie sofort unterschreiben oder wird Ihnen Zeit zum Nachdenken eingeräumt?
  • Erhalten Sie nach dem Gespräch eine Marktwertermittlung?
  • Werden Ihnen Fragen offen beantwortet?

Wenn die fachliche Qualifikation stimmt, entscheiden Sie hier nach Leistungen und Sympathie.

  • Ein paar Worte zum Preis

Es gibt immer wieder Menschen, welche die Kosten für einen Makler als hoch empfinden. Dazu möchten wir nur einige Denkanstöße geben:

  • Ein Makler arbeitet in der Regel mehrere Wochen intensiv für Sie
  • Vieles davon werden Sie als Verkäufer nicht auf den ersten Blick sehen, etwa die zahlreichen Werbemaßnahmen, durch welche dann die Interessenten zu Ihnen kommen.
  • Viele Makler gehen für Sie in Vorkasse, etwa mit Kosten für Anzeigen, Bauamt oder sogar Energieausweis
  • Sie vermeiden rechtliche Fallstricke, die oft empfindliche Strafen nach sich ziehen können.
  • Die Maklercourtage zahlt sich oft gleich mehrfach aus: Durch eine professionelle Preiskalkulation und faire Preisverhandlungen erhalten Sie in der Regel deutlich mehr Geld für Ihre Immobilie als im Privatverkauf. Außerdem bringt ein Makler Ihnen mehr Interessenten, und auch das bedeutet in der Regel einen besseren Preis.

Sind Sie auf der Suche nach dem passenden Makler in Essen, Mülheim oder Oberhausen? Die Immopromeo/Grundstücksbörse Ruhr hilft Ihnen gern weiter!