Quelle: Lokalkompass.de

Neues Nahversorgungszentrum: Frintrop steht in den Startlöchern

Marc Wierig vor den Plänen des Frintroper Projektes. (Foto: Winkler)

Auf dem Gelände hinter den leergezogenen Häuserzeilen an der Frintroper Straße ist schon eine Menge passiert. Bäume wurden gefällt, Strauchwerk entfernt. „Alles mit den entsprechenden Fällgenehmigungen“, versucht Investor Marc Wierig der Diskussion um das gefallene Grün die Schärfe zu nehmen.

Die Fällarbeiten auf den Grundstücken waren notwendig, damit auf dem Areal alsbald mit den Arbeiten zum ersten Bauabschnitt des geplanten Nahversorgungszentrums begonnen werden kann. An der Frintroper Straße ensteht mit einem Discounter (Aldi) sowie einem Vollsortimentler (Rewe) und kleineren Einzelhandelseinheiten ein neues Geschäftszentrum (Wir berichteten, lokalkompass.de/ 391999)

Abstimmungs- und Optimierungsgespräche

Dieses soll durch erhöhte Kundenfrequenz insgesamt mehr Kaufkraft im Stadtteil binden. Dass das Konzept aufgeht, davon ist man überzeugt. Zumal Hauptkritikpunkte wie die Verkehrsführung durch die überarbeiteten Planungen deutlich entschärft werden konnten. „Es gab viele Abstimmungs- und Optimierungsgespräche“, so der Investor.
Die Ergebnisse sprechen für sich. Die Zufahrt zu dem neuen Nahversorgungszentrum liegt direkt gegenüber der Straße Himmelpforten. „Der Verkehr wird mit einer Ampelsignalanlage geregelt“, klärt Wierig auf.
Im September soll der Discounter fertig sein. Somit können die Organisatoren von „Wir für Frintrop“ das neue Areal schon in diesem Jahr in ihre Planungen zur Frintroper Shopping Nacht mit einbeziehen. „Eine gute Idee“, findet auch Investor Marc Wierig.

Neues Projektvolumen erforderte Überarbeitung der Pläne

Eigentlich sollten die Frintroper schon zum Weihnachtsgeschäft 2014 ihre Einkäufe in dem neuen Aldi erledigen können. Doch das Projektvolumen ist während der Planungsphase durch die Anbindung des Rewe-Marktes derart angewachsen, dass eine komplette Überarbeitung der Pläne vonnöten war. In Sachen Lärmschutz, Verkehrsführung und Artenschutz mussten Gutachten erstellt werden, zudem waren Abriss- und Fällgenehmigungen einzuholen.

Zwei Bauabschnitte geplant

Doch jetzt soll es endlich losgehen. Gebaut wird in zwei Abschnitten. Im ersten wird der Aldi-Markt und ein Teil der geplanten Parkplätze realisiert. Im zweiten schließt sich dann der Bau des Rewe-Marktes an. Der verfügt über eine Verkaufsfläche von 1.500 Quadratmetern. Ein Bäcker mit Sitzbereich ist dem neuen Rewe-Center angeschlossen. „Darüber hinaus ist es vorstellbar, dass in die geplanten Einheiten an der Frintroper Straße weitere Gastronomiebetriebe einziehen“, so Wierig. Anfragen gäbe es bereits, „auch von anderen Interessenten“, eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. „Es gibt aber einiges, was dem Stadtteil gut tun würde. Die Überlegungen laufen.“

Häuser sind leergezogen – jetzt kann abgerissen werden

Jetzt wird aber erst einmal abgerissen, damit die Bauarbeiten zeitnah beginnen können. „Die betroffenen Häuser sind komplett leergezogen, die Auftragsausschreibungen laufen“, so Wierig. Es wird also bald losgehen. Ebenso zügig hofft der Investor auf die Genehmigung des Bauantrags durch die Verwaltung und die Entscheidungen im Bebauungsplanverfahren. Läuft alles nach Plan, gehen der erste und zweite Bauabschnitt nahtlos ineinander über. „Und dann ist das komplette Projekt im ersten Quartal 2016 eröffnet.“