Wichtige Neuerungen – was bringt das Immobilien-Jahr 2022?

Zum Beginn des Jahres 2022 sind wir in Deutschland in einer besonderen Lage. Politisch und gesellschaftlich ist einiges im Wandel. Auch wissen wir noch nicht genau, welche Reformen die neu gebildete Regierung auf den Weg bringen wird. Doch schon jetzt stehen einige wichtige Themen fest, die Immobilienbesitzer 2022 bewegen werden. Klaus-Peter Großmann von der Großmann Immobilien-Consult hat sie für Sie zusammengefasst.

Viele Annahmen gab es in den letzten beiden Jahren, wie die Pandemie den Immobilienmarkt beeinflussen könnte. Doch nun können wir wirklich eine fundierte Bilanz ziehen und feststellen: Der Markt für Wohnimmobilien zeigt sich unbeeindruckt von der Coronakrise. Das gilt insbesondere auch für die MEO-Region, wie Klaus-Peter Großmann am praktischen Beispiel belegen kann. Gemeinsam mit seinen Kollegen vom Auktionshaus Grundstücksbörse Rhein-Ruhr bereitet er gerade die erste Immobilien-Auktion für 2022 vor – und die letzte für 2021 nach.
Hier zeigte sich, dass die Nachfrage nach Immobilien ungebrochen ist und die Preise nach wie vor steigen. Dies belegen auch die Zahlen der Gutachterausschüsse: 2020 etwa wurden in Deutschland Immobilien-Kaufverträge für insgesamt über 310 Milliarden Euro Umsatzvolumen abgeschlossen. Gestiegen sind die Preise dabei in den letzten 10 Jahren um 80 %! Natürlich sind sie auch heute noch sehr unterschiedlich, gemäß dem alten Motto: Lage, Lage, Lage. Das zeigt sich beispielsweise hier in Essen, wo der Quadratmeterpreis für das Grundstück zwischen den Stadtteilen bei 145 € in Karnap und 785 € in Bredeney liegt (im Durchschnittspreis in Essen 375 €/m²). Veränderungen gab es in den letzten zwei Jahren hier nur nach oben.

Bald kommt Post vom Finanzamt

Ein weiteres Thema, was nun volle Fahrt aufnimmt, ist die Grundsteuer-Reform. Sie wird nun seit 1. Januar vorbereitet. Ab sofort müssen also Millionen von Immobilien in Deutschland neu bewertet werden. Dafür ist Ihre Mitarbeit gefragt: Das Finanzamt wird etwa ab Mai 2022 anfangen, Immobilienbesitzer anzuschreiben. Sie erhalten dann einen Fragebogen zu Ihrer Immobilie. Diesen sollten Sie auf gar keinen Fall sorglos ausfüllen! Denn die künftigen Faktoren für die Grundstücks-bewertung sind der Bodenrichtwert und der mögliche Ertrag der vermietbaren Flächen. Was dabei am Ende herauskommt, hängt stark von Ihnen ab. Gerade auf der Ertragsseite gibt es viele Fehlerquelle. Zu zahlen ist die neue Grundsteuer dann ab 1.1.2025. Um sich jetzt schon vor teuren Fehlern zu schützen, sollten Sie sich im Zweifelsfall Hilfe beim Ausfüllen des Bogens holen, auch gerne bei der Immopro.meo.

Mehr Aufwand bei den Heizkosten für Vermieter

Weiterhin bringt die neue Heizkostenverordnung viele Aufwand und Änderungen mit sich. Haben Sie schon fernauslesbare Zähler? Künftig dürfen nur noch diese neu angebracht werden. Bis spätestens 2027 ist das sogar Pflicht. Und ab Dezember dieses Jahres muss der Zähler bei Neuausstattung zusätzlich an ein Smart Meter Gateway anzubinden sein. Soweit, so gut – dadurch haben Sie weniger Arbeit beim Ablesen, denn dies können die Versorger nun „im Vorbeifahren“ erledigen. Was aber mehr Aufwand mit sich bringt, ist Ihre neue erweiterte Informationspflicht. Denn nun müssen Sie Ihre Mieter monatlich über deren Verbrauch informieren, so dass sie ihr Heizverhalten anpassen können. Dabei müssen auch Vergleichswerte angegeben werden. Bald wird dies wohl häufig nur noch über Abrechnungsgesellschaften laufen – die Kosten dafür können Sie allerdings auf Ihre Mieter umlegen.

Völlig neue Gewichtung der Verkaufsargumente von Immobilien

Das vielleicht wichtigste, aber auch komplexeste Thema haben wir uns für den Schluss aufgehoben. Schon jetzt ist Klimaschutz im Immobiliensektor sehr wichtig und entsprechend vorangetrieben worden. Es ist einer der Kernpunkte, mit denen sich die „rot-grüne Regierung“ in den kommenden Jahren profilieren wird. Und so können wir nur abschätzen, welche Vorgaben hier in Zukunft noch kommen – aber sie werden kommen. Die Gesetzesnovellen werden mit Sicherheit weitere energetische Sanierungen von Eigentümern verlangen. Deshalb müssen wir alle beim Immobilienkauf ab sofort genau darauf achten, was man kauft und wie man eine nötige energetische Sanierung einpreist. Hierbei sind die Experten der Immopro.meo natürlich gern behilflich. Solche kommenden Modernisierungsverpflichtungen haben sofort Auswirkungen auf den Immobilienwert, wenn der Käufer zwangsweise modernisieren muss, Heizungen auszutauschen sind und dies nicht verschoben werden kann. Und das alles ohne den Einsatz von fossilen Brennstoffen (Öl und Gas). Solar, Wärmepumpen – alles neue Technologien, deren Einbau zukünftig von Eigentümern gefordert wird, und auch mit dem Investment, was es zu finanzieren gilt. Gewiss gibt es auch dazu Förderungsmöglichkeiten. Deshalb sollten Sie darüber nachdenken, energetisch schlechter aufgestellte Immobilien eventuell möglichst schnell zu verkaufen, bevor der Preis stürzt.

Wenn Sie dies aktuell ins Auge fassen, sollten Sie über die passende Verkaufsplattform nachdenken. Eine sehr gute Möglichkeit, um den bestmöglichen Preis zu erzielen, ist die anstehende Frühjahrsauktion des Auktionshauses Grundstücksbörse Rhein-Ruhr AG im Mai 2022. Wenn Sie daran Interesse haben, sollten Sie sich zeitnah bei Klaus-Peter Großmann melden. Noch bis zum 21. März 2022 können Immobilien für die kommende Immobilien-Auktion am 23.05.2022 in der PHILHARMONIE ESSEN eingeliefert werden.

Weitere Fragen zu den Neuerungen im Immobilienbereich 2022 beantworten Ihnen auch gerne die Experten der Immopro.meo!